FTP steht für "File Transfer Protocol" (Dateiübertragungsprotokoll) und ist ein Standardprotokoll, das verwendet wird, um Dateien zwischen Computern über ein Netzwerk zu übertragen. Es ermöglicht Benutzern das Hochladen (Upload) und Herunterladen (Download) von Dateien zwischen einem lokalen System (Client) und einem entfernten Server. Hier sind einige grundlegende Aspekte von FTP:
- Client-Server-Architektur:
- FTP basiert auf einer Client-Server-Architektur. Der Benutzer verwendet einen FTP-Client, um sich mit einem FTP-Server zu verbinden und Dateien zu übertragen.
- Übertragungsmodi:
- FTP unterstützt zwei Hauptübertragungsmodi: den Binärmodus und den ASCII- oder Textmodus. Der Binärmodus wird für nicht textbasierte Dateien wie Bilder oder ausführbare Programme verwendet, während der ASCII-Modus für Textdateien geeignet ist.
- Zugriffskontrolle:
- Der Zugriff auf Dateien auf einem FTP-Server erfordert normalerweise eine Authentifizierung, die durch einen Benutzernamen und ein Passwort erfolgt. Einige FTP-Server erlauben auch anonymen Zugriff, bei dem Benutzer ohne Authentifizierung auf öffentliche Verzeichnisse zugreifen können.
- FTP-Befehle:
- FTP verwendet eine Reihe von Befehlen, um verschiedene Aktionen auszuführen. Dazu gehören Befehle wie "get" für das Herunterladen von Dateien, "put" für das Hochladen von Dateien, "ls" für das Auflisten von Verzeichnisinhalten und mehr.
- Sicherheit:
- Standardmäßig überträgt FTP Daten im Klartext, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Es gibt jedoch sichere Varianten wie FTPS (FTP Secure) und SFTP (Secure File Transfer Protocol), die Verschlüsselung und Authentifizierung verwenden, um die Sicherheit zu verbessern.
- Port-Modus und passiver Modus:
- FTP kann im aktiven oder passiven Modus betrieben werden. Im aktiven Modus initiiert der FTP-Server eine Verbindung zum Client für die Datenübertragung, während im passiven Modus der Client eine Verbindung zum Server herstellt. Der passive Modus wird häufig für Verbindungen durch Firewalls hindurch bevorzugt.