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Antonia Frank
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Netflix-User müssen nun tiefer in die Taschen greifen. Für einige seiner Abos zieht der US-Streaminganbieter die Preise erneut an.
Verbot der Streaming-Dienst Netflix letztes Jahr noch das Teilen von Passwörtern mit Personen aus anderen Haushalten, so stehen aktuell erneut Veränderungen an. Für kundenorientiertes Programm sollen User künftig mehr bezahlen müssen.
Kundengerechtes Angebot erfordert neue Preisstrukturen
Bereits im Januar kündigte Netflix in einem Aktionärsbrief mögliche Preiserhöhungen an. Offenbar verwirklicht nun der Streaming-Dienst seine Vorhersage auch in Deutschland. Ebenso greifen in anderen Ländern bereits deutlich erhöhte Preise. So kostet das Premium-Abo in den USA mittlerweile 22,99 Dollar.
In seiner diesbezüglichen Mitteilung im Netflix-Hilfe-Center verweist Netflix indirekt darauf, dass die „unterschiedlichen Anforderungen seiner Kunden in puncto Unterhaltung“ die gestiegenen Preise rechtfertigten. Verschieden angebotene Abo-Optionen sollen dabei Kundenwünschen besser gerecht werden. Das Bereitstellen eines attraktiven Programmangebots geht zugleich mit hohen Investitionen Hand in Hand.
Übersicht der aktuellen Netflix-Tarife
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- Basic: nicht mehr buchbar und nur noch für Bestandskunden verfügbar: 9,99 Euro (bisher 7,99 Euro)
- Standard mit Werbung: 4,99 Euro monatlich (ist unverändert geblieben)
- Standard: 13,99 Euro pro Monat (bisher 12,99 Euro)
- Premium: 19,99 Euro pro Monat (bisher 17,99 Euro)
Beim Standard-Abonnement bietet Netflix Full-HD-Bild. Man kann das Abo auf zwei unterstützen Geräten gleichzeitig nutzen. Das teuerste Premium-Abo punktet mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound. Damit ist das Streamen auf maximal vier Geräten parallel gestattet.
Die letzte direkte Preiserhöhung fand Anfang 2021 statt, als Netflix die Kosten für Standard- und Premium-Abonnements erhöhte. Damals stieg der Preis für das Standard-Abonnement von 11,99 Euro auf 12,99 Euro. Für das Premium-Abonnement verlangte der Streaming-Dienst statt 15,99 Euro dann 17,99 Euro.
Umfrage weist auf differente User-Nutzung hin
Eine aktuell laufende Umfrage von ComputerBase verdeutlicht bereits ein unterschiedliches Nutzerverhalten:
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- 3,5 % nutzen das Standard-Abonnement mit Werbung
- 17,2 % nutzen das reguläre Standard-Abonnement
- 22,2 % nutzen die Vorteile des Premium-Abonnements
- 38,7%, der größte Teil der Befragten sind ehemalige Kunden
- 18,4 % haben Netflix noch nie genutzt
Die Preisanpassung wirkt sich direkt auf die monatlichen Ausgaben der Streaming-Fans aus. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen langfristig auf das Kundenverhalten auswirken.
Mit seinem Streaming-Modell hat es das 1997 gegründete Unternehmen Netflix geschafft, das zuvor vorherrschende, traditionelle Fernsehmodell zu durchbrechen. Bereits 2007 machte der Dienst die Inhalte per Streaming für Abonnenten zugänglich.
Bis März 2020 hatte Netflix schon knapp 3.000 Film- und Fernsehsendungen im Angebot. Die Streaming-Auswahl von Netflix gibt den Zuschauer die Freiheit, ihre Lieblingssendungen und -filme ganz bequem nach Bedarf auf Abruf zu konsumieren.
Der Artikel Netflix erhöht Abo-Preise in Deutschland erschien zuerst auf Tarnkappe.info
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